
Sicherheit und Qualität für Ihre Produkte
Kontaminationsanalytik
Kontaminanten sind unbeabsichtigte Verunreinigungen aus Umwelt, Prozess oder Lagerung. NukLab analysiert sie zuverlässig in pflanzlichen Arzneimitteln, Lebensmitteln und kosmetischen Rohstoffen.
Kontaminationsanalysen
Bei nuklab stehen in der Risikobewertung pflanzlicher Arzneimittel, Lebensmittel und kosmetischer Rohstoffe die wesentlichen Kontaminanten im Fokus: allen voran Mykotoxine, daneben Schwermetalle, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), polychlorierte Biphenyle (PCB) sowie Prozesskontaminanten wie Acrylamid und Furan. Diese Stoffe können entlang der Lieferkette entstehen – durch Umwelteinträge, landwirtschaftliche Praxis, Trocknung und Lagerung oder technologische Prozesse – und sind in der EU und international streng geregelt. Eine risikoorientierte Prüfsystematik ist daher entscheidend, um Überschreitungen frühzeitig zu erkennen, Rückrufe zu vermeiden und die Compliance belastbar zu dokumentieren.
Zugleich gleich sind natürliche Pflanzeninhaltsstoffe nicht automatisch unbedenklich. Ein prominentes Beispiel sind die Pyrrolizidinalkaloide (PA), die von bestimmten Beikräutern gebildet werden und über pflanzliche Rohwaren – etwa Kräuter- und Teemischungen, Gewürze oder Extrakte – in Produkte gelangen können. Ihre Bewertung gehört ebenso zum modernen Risikomanagement wie die Betrachtung der oben genannten chemischen Kontaminanten.
nuklab richtet den Schwerpunkt der Laborleistungen auf Mykotoxin-Analytik: valide LC-MS/MS-Workflows, niedrige Bestimmungsgrenzen, matrixangepasste Recoveries und klare, nachvollziehbare Befunde inklusive MRL-Bewertung. Für weitere Risikoparameter unterstützen wir Sie mit praxisnahen Prüfplänen, Probenahme-Guidelines und fachlicher Einordnung – damit Ihre Qualitätssicherung vom Wareneingang bis zur Freigabe auf verlässlichen Daten basiert.
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Warum Kontaminationsanalytik wichtig ist
Kontaminationen können entlang der gesamten Lieferkette entstehen – durch Umwelteinträge, landwirtschaftliche Praxis, Trocknung & Lagerung oder technologische Prozesse – und sind in der EU wie international streng geregelt. Eine risikoorientierte Prüfsystematik ist daher entscheidend.
Unsere Leistungen
Mykotoxin- und Pflanzentoxin-Analyse
Risikobasierte Screenings und Bestätigungsuntersuchungen (u. a. PA/TA) mit quantitativer Einordnung und Gegenüberstellung zu den geltenden rechtlichen Vorgaben.
Schwermetalanalysen
Bestimmung relevanter Elemente (u. a. Pb, Cd, Hg, As) in Roh- und Fertigwaren per ICP-MS/ICP-OES mit Bewertung nach geltenden gesetzlichen Vorgaben.

Analyse auf Mykotoxine und Pflanzentoxine
Mykotoxine sind sekundäre Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen und können bereits in Spuren toxisch wirken. In pflanzlichen Rohstoffen und Produkten – etwa Getreide und Pseudogetreide, Kräuter- und Teemischungen, Gewürzen, Nüssen, Ölsaaten oder getrockneten Früchten – entstehen Belastungen vor allem im Feld und bei der Lagerung (u. a. durch Aspergillus, Penicillium, Fusarium, Alternaria). Weil Mykotoxine häufig heterogen verteilt sind, ist eine sorgfältige, repräsentative Probenahme entscheidend; die EU regelt hierfür klare Anforderungen. nuklab bietet hierfür risikoorientierte Panels (z. B. Aflatoxine, Ochratoxin A, DON, ZEN, Fumonisine, T-2/HT-2) und validierte LC-MS/MS-Workflows mit niedrigen Bestimmungsgrenzen und klaren, nachvollziehbaren Reports.
Ergänzend wichtig im Kontext pflanzlicher Lieferkettensind Pyrrolizidinalkaloide (PA) von Pflanzen gebildete Abwehrstoffe, die über PA-haltige Beikräuter in Lebensmittel gelangen können – etwa in Teemischungen, Kräuter, Gewürze sowie Pollen und Honig – und bei Aufnahme gesundheitsschädlich sind.
Mykotoxin- und PA-Risiken lassen sich nur durch regelmäßige, belastbare Analysen frühzeitig erkennen und bewerten. So werden Grenzwertüberschreitungen und Rückrufe vermieden, Qualität gesichert und Vertrauen entlang der gesamten Lieferkette gestärkt.
NukLab bietet ein risikoorientiertes Analyseportfolio für Mykotoxine und Pflanzentoxine. Das Portfolio umfasst breit angelegte Screenings zur schnellen Übersicht sowie gezielte Bestätigungsuntersuchungen mit quantitativer Einordnung. Abgedeckt werden sowohl gesetzlich geregelte Stoffe als auch weitere, je nach Rohstoff und Matrix relevante Verbindungen – etwa in Tee und Kräutern, Gewürzen, Getreideprodukten oder Nahrungsergänzungen. Die Bewertung der Ergebnisse erfolgt in Bezug auf die jeweils geltenden rechtlichen Vorgaben; der Untersuchungsumfang wird passend zur Fragestellung und zum individuellen Risiko festgelegt. Folgende Substanzen werden bei uns u. a. analysiert:
Rechtlich geregelte Mykotoxine
Aflatoxine B1, B2, G1, G2, M1
Ochratoxin A (OTA)
Deoxynivalenol (DON)
Zearalenon
Fumonisine B1, B2, B3
T-2 / HT-2 Toxin
Citrinin
Patulin
Ergotalkaloide
Weitere Mykotoxine
Alternaria-Toxine
Beauvericin
Enniatine A, A1, B, B1
3- und 15-Acetyldeoxynivalenol
Nivalenol
Sterigmatocystin
Fusarenon X
Diacetoxyscirpenol
u.v.m
Pyrrolizidinalkaloide (PA) sind natürliche, sekundäre Pflanzenstoffe, die von zahlreichen, weltweit verbreiteten Arten als Fraßschutz gebildet werden. Bekannt sind heute mehr als 500 PA und ihre N-Oxide (PANO); einige davon gelten als gesundheitlich besonders relevant. In Lebensmittelrohstoffen wie Kräutern und Tees können PA auftauchen, wenn PA-haltige Beikräuter mitgeerntet oder bei der Aufbereitung nicht vollständig entfernt werden.
Seit Juli 2022 gelten in der EU Höchstgehalte für PA – u. a. in Tee (auch aromatisiert) und Kräutertee, in Nahrungsergänzungsmitteln auf Pollenbasis sowie in verschiedenen getrockneten Kräutern. Die aktuellen Vorgaben sind in der Verordnung (EU) 2023/915 festgelegt. Bewertet wird die Summe aus 21 definierten PA und ihren N-Oxiden; zusätzlich werden 14 weitere PA/PANO berücksichtigt, die analytisch mitbestimmt werden können, weil sie sich überlagern (Koelution).
NukLab ermittelt die relevanten PA und N-Oxide risikoorientiert und ordnet die Ergebnisse den jeweils gültigen rechtlichen Vorgaben zu. Der Untersuchungsumfang wird matrix- und fragestellungsbezogen festgelegt, sodass sowohl Routinekontrollen als auch Anlassprüfungen mit quantitativer Einordnung möglich sind. Folgende Pyrrolizidinalkaloide analysiert NukLab:
Gesetzlich berücksichtigte PA/N-Oxide
chimidin; Echimidin-N-Oxid
Lycopsamin; Lycopsamin-N-Oxid
Intermedin; Intermedin-N-Oxid
Heliotrin; Heliotrin-N-Oxid
Senecionin; Senecionin-N-Oxid
Seneciphyllin; Seneciphyllin-N-Oxid
Senecivernin; Senecivernin-N-Oxid
Retrorsin; Retrorsin-N-Oxid
Lasiocarpin; Lasiocarpin-N-Oxid
Europin; Europin-N-Oxid
Senkirkin (Senkirkine)
Jacobin (Jacobine); Jacobin-N-Oxid
Erucifolin; Erucifolin-N-Oxid
Monocrotalin; Monocrotalin-N-Oxid
Trichodesmin
Erweitertes Substanzspektrum (zusätzliche PA/N-Oxide)
Heliosupin; Heliosupin-N-Oxid
Echinatin; Echinatin-N-Oxid
Rinderin; Rinderin-N-Oxid
Indicin; Indicin-N-Oxid
Integerrimin; Integerrimin-N-Oxid
Spartioidin; Spartioidin-N-Oxid
Usaramin; Usaramin-N-Oxid

Schwermetalle & Herkunft und Risiken
Arsen sowie die Schwermetalle Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber und Zinn kommen natürlicherweise in der Umwelt vor (z. B. Verwitterung, vulkanische Aktivität) und gelangen zusätzlich durch menschliche Einflüsse wie Industrieemissionen, Abwässer und Verkehr in Boden, Wasser und Luft. Über Aufnahme aus dem Boden und Bewässerungswasser oder durch atmosphärische Ablagerungen können sie sich in pflanzlichen Rohstoffen und Lebensmitteln anreichern und so in die Wertschöpfungskette gelangen. Arsen liegt in organischen und anorganischen Verbindungen vor; anorganisches Arsen ist deutlich toxischer und sollte möglichst minimiert werden. Quecksilber tritt in Fisch und Meeresfrüchten überwiegend als Methylquecksilber auf (stark neurotoxisch); andere Lebensmittel enthalten meist toxikologisch weniger relevantes anorganisches Quecksilber. Zinn kann bei unsachgemäßer Herstellung oder Beschädigung von Konservendosen in Lebensmittel migrieren.
Die gesundheitliche Bewertung unterscheidet sich je nach Element: Blei zeigt zwar eine geringe akute Toxizität, verursacht jedoch langfristig u. a. Neurotoxizität bei Kleinkindern sowie Effekte auf Herz-Kreislauf-System und Gewebe bei Erwachsenen. Cadmium wirkt vor allem nierentoxisch und kann eine Knochendemineralisierung auslösen. Nickel ist ubiquitär und steht u. a. im Zusammenhang mit kritischen Effekten auf die Entwicklung von Nachkommen. Für diese und weitere Elemente veröffentlicht die EFSA laufend Risikobewertungen.
Regulatorisch sind Höchstgehalte u. a. in der Verordnung (EU) 2023/915 festgelegt (z. B. für Blei, Cadmium, Quecksilber, anorganisches Arsen, Nickel und anorganisches Zinn). Weitere Vorgaben finden sich u. a. in der VO (EG) Nr. 396/2005 (z. B. für Kupfer im Kontext von Rückständen), während Probenahmeverfahren und Analysemethoden in der VO (EG) Nr. 333/2007 beschrieben sind. Auch die Trinkwasserverordnung sowie die Mineral- und Tafelwasserverordnung definieren Grenzwerte für eine Reihe von Metallen und Elementen.
NukLab bestimmt relevante Elemente (z. B. Pb, Cd, Hg, As, Ni, Sn) in Roh- und Fertigwaren mittels ICP-MS/ICP-OES, legt Prüfpläne risikobasiert und matrixbezogen fest und stellt die Befunde den jeweils geltenden rechtlichen Vorgaben gegenüber.
Relevante Rechtsgrundlagen und Richtlinien
Verordnung (EG) Nr. 401/2006 der Kommission (Probenahmeverfahren und Analysemethoden Mykotoxine)
Verordnung (EU) 2023/915 der Kommission (Kontaminantenverordnung)
2006/576/EG: Empfehlung der Kommission (Richtwerte für Mykotoxine in Futtermitteln)
Verordnung (EU) 2023/915 der Kommission (Kontaminantenverordnung)

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